Die Depression ist eine der häufigsten psychischen Erkrankungen und kann Menschen jeden Alters betreffen. In Österreich leiden 6,5 Prozent der Erwachsenen zu einem bestimmten Zeitpunkt darunter. Frauen sind mit 6,8 Prozent häufiger betroffen als Männer mit 6,3 Prozent. (Nowotny et al., 2019)

Eine Depression äußert sich nicht nur durch eine gedrückte Stimmung oder vermindertem Interesse an Aktivitäten. Auch Symptome wie verminderte Energie, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Verlangsamung, Unruhe, Schlafprobleme, eine Veränderung des Appetits, Gefühle der Wertlosigkeit, der Schuld, der Hoffnungslosigkeit oder Gedanken an Suizid können auftreten. (WHO, 2021)

Die Symptome können sich für jede Person unterschiedlich anfühlen. Manche beschreiben es als ein Gefühl, in einem tiefen Loch zu sitzen. Andere als unsichtbares Gewicht, dass auf Ihnen lastet und jede Bewegung, jeden Gedanken erschwert. Dinge, die einst Freude bereitet haben, wirken belanglos, das Bett lässt einen nur schwer los, oder die Konzentration bereitet Schwierigkeiten. Aufgaben, die früher leicht zu bewältigen waren, fallen schwer oder eine innere Leere tut sich auf. Das Selbstwertgefühl leidet und negative Gedanken über die eigene Person und die Zukunft kreisen im Kopf.

In der personzentrierten Psychotherapie versuchen wir gemeinsam die depressiven Symptome und Ihre Erfahrungen zu verstehen. Im geschützten psychotherapeutischen Rahmen, getragen von den Bedingungen der Empathie, bedingungsloser Wertschätzung und Kongruenz, wenden wir uns Ihren innersten Gefühlen, Bedürfnissen und Wahrnehmungen zu. Gemeinsam erkunden wir, wo Sie stehen, wie Sie zu diesem Punkt gelangt sind, wie es Ihnen geht und wohin Sie weitergehen möchten. Der psychotherapeutische Prozess ermöglicht es, Gedanken, Gefühle und Erfahrungen, die bislang blockiert waren, erlebbar zu machen und neu zu integrieren. Blockaden können auf diese Weise reduziert oder aufgehoben werden, um Wachstum, Entwicklung und Entfaltung wieder zu ermöglichen.